Wildlife - Einpoetische Reise durch die amerikanische Vorstadt der 1960er Jahre!

blog 2024-11-14 0Browse 0
 Wildlife - Einpoetische Reise durch die amerikanische Vorstadt der 1960er Jahre!

“Wildlife”, ein Film aus dem Jahr 2018 unter der Regie von Paul Dano, entführt den Zuschauer in die vermeintlich idyllische Welt der amerikanischen Vorstadt der 1960er Jahre. Die Geschichte, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Richard Ford, handelt von Jeanette und Jerry Brinson, einem jungen Ehepaar, das mit ihrem Sohn Joe nach Montana zieht.

Die Familie kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten und versucht, in der neuen Umgebung Fuß zu fassen. Der Optimismus Jerries gerät schnell ins Wanken, als er seinen Arbeitsplatz verliert und seine eigene Identität hinterfragt. Jeanette hingegen versucht, die Familie zusammenzuhalten und den Alltag zu meistern.

Der Film zeichnet ein eindrucksvolles Bild der Sehnsucht nach Zugehörigkeit und dem Streben nach einem erfüllten Leben. Die Hauptfiguren stehen vor schwierigen Entscheidungen, die ihre Ehe und ihr Familienleben auf eine harte Probe stellen.

Besetzung: Ein Ensemble aus Talenten

“Wildlife” glänzt mit einer beeindruckenden Besetzung, die den Emotionen der Geschichte authentisch Ausdruck verleiht. Carey Mulligan spielt Jeanette Brinson, eine starke Frau, die sich zwischen Loyalität und eigenem Glück hin- und hergerissen fühlt. Jake Gyllenhaal verkörpert Jerry Brinson, einen Mann, der seine Träume und seinen Platz in der Welt sucht. Ed Oxenbould überzeugt als Joe Brinson, der Sohn, der die emotionale Turbulenz seiner Eltern mit kindlicher Unschuld beobachtet.

Die Nebenrollen werden ebenfalls von erfahrenen Schauspielern wie Bill Camp und Zoe Kazan verkörpert.

Rolle Schauspieler
Jeanette Brinson Carey Mulligan
Jerry Brinson Jake Gyllenhaal
Joe Brinson Ed Oxenbould
Warren Miller Bill Camp
Ruth Ann Zoe Kazan

Visuelle Meisterleistung: Farbpalette und Kameraführung

Paul Dano, der neben der Regie auch das Drehbuch schrieb, legt großen Wert auf die visuelle Gestaltung des Films. Die warme Farbpalette der 1960er Jahre kontrastiert mit den kalten Tönen, die die emotionale Tristesse der Familie widerspiegeln.

Die Kameraarbeit von Adam Arkapaw ist ein weiteres Highlight von “Wildlife”. Long Shots und Nahaufnahmen wechseln sich ab und vermitteln dem Zuschauer ein tiefes Verständnis für die inneren Kämpfe der Protagonisten. Die Landschaften Montanas spielen eine zentrale Rolle und symbolisieren sowohl die Weite der Möglichkeiten als auch die Einsamkeit der Familie.

Thematische Schwerpunkte: Ehe, Familie und Identitätsfindung

“Wildlife” handelt von den komplexen Beziehungen zwischen Ehepartnern, Eltern und Kindern. Der Film beleuchtet die Herausforderungen einer Ehe in Zeiten des Wandels und die Suche nach individueller Erfüllung.

Die Geschichte wirft auch Fragen zur Identität auf: Wer sind wir in unseren Beziehungen? Was definiert uns als Individuen? Jerry Brinson sucht nach einem Weg, seine männliche Rolle zu erfüllen, während Jeanette sich von den gesellschaftlichen Erwartungen befreit.

Joe, der Sohn, beobachtet die Dynamik seiner Eltern und versucht, seinen Platz in dieser chaotischen Welt zu finden.

“Wildlife” ist mehr als nur ein Familienfilm. Es ist eine poetische Reflexion über Liebe, Verlust, Veränderung und die Suche nach dem eigenen Weg. Die eindringliche Geschichte, die beeindruckende Besetzung und die visuell fesselnde Gestaltung machen “Wildlife” zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis.

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