“Wie wird man Millionär?” (How To Get Rich), ein düsteres Juwel aus dem Jahr 1944, entführt den Zuschauer in die Welt des finanziellen Geizes und der moralischen Verwerflichkeit. Unter der Regie von Robert Siodmak, einem Meister des Film noir, entspinnt sich eine Geschichte voller Intrigen, Verrat und unvorhersehbarer Wendungen, die den Betrachter bis zur letzten Szene fesselt.
Der Film erzählt die Geschichte von Henry “Hank” Miller, einem arbeitslosen Ingenieur, der inmitten der Wirtschaftskrise der 1940er Jahre verzweifelt nach Arbeit sucht. Durch einen glücklichen Zufall gerät er in Kontakt mit dem skrupellosen Geschäftsmann Anthony “Tony” D’Alberti, der ihm eine lukrative Möglichkeit bietet: Die Durchführung eines raffinierten Betrugs an der Wall Street.
Charakter | Schauspieler | Beschreibung |
---|---|---|
Henry “Hank” Miller | Joseph Cotten | Ein talentierter, aber arbeitsloser Ingenieur, der in finanzielle Not geraten ist. |
Anthony “Tony” D’Alberti | Edward Arnold | Ein skrupelloser Geschäftsmann mit kriminellen Absichten. |
Rita | Hedy Lamarr | Eine glamouröse, geheimnisvolle Frau, die für Tony arbeitet und Hank in seinen Bann zieht. |
Joseph Cotten, bekannt für seine Rolle in “Citizen Kane”, verkörpert den verzweifelten Hank Miller mit einer Mischung aus Naivität und Entschlossenheit. Edward Arnold spielt den gierigen D’Alberti mit einem bedrohlichen Charme, der sowohl faszinierend als auch abstoßend wirkt. Hedy Lamarr, eine Ikone des Hollywood-Glamours, verleiht der Figur der Rita eine geheimnisvolle Aura, die Hank in ihre Intrigen verwickelt.
“Wie wird man Millionär?” ist nicht nur ein spannender Thriller, sondern auch eine tiefgründige Analyse der menschlichen Psyche. Der Film stellt die Frage, wie weit Menschen bereit sind zu gehen, um ihren finanziellen Traum zu verwirklichen. Hank kämpft mit dem inneren Konflikt zwischen seiner Moral und dem Verlangen nach Reichtum. Die Geschichte beleuchtet die dunkle Seite des amerikanischen Traums und zeigt die verheerenden Folgen von Gier und Korruption.
Siodmaks Regieführung ist prägnant und stilvoll. Er nutzt gezielt Licht und Schatten, um die düstere Atmosphäre des Films noir zu erzeugen. Die Kamerafahrten sind oft langgezogen und langsam, was den Zuschauer in den Sog der Geschichte hineinzieht. Der Soundtrack unterstreicht die Spannungsaufbau des Films durch düstere Melodien und unheilvolle Klänge.
“Wie wird man Millionär?” ist ein Film, der auch heute noch relevant ist. Er wirft Fragen auf, die über die Grenzen des Zeitgeists hinausreichen: Was bedeutet wahre Glückseligkeit? Wie weit darf man für seinen Traum gehen? Und welchen Preis muss man dafür zahlen?
Die Geschichte des Films fesselt durch ihre überraschenden Wendungen und ihre vielschichtigen Charaktere. “Wie wird man Millionär?” ist ein Meisterwerk des Film noir, das den Zuschauer lange nach dem Abspann noch in seinen Bann ziehen wird.
Wenn Sie auf der Suche nach einem spannenden und gleichzeitig nachdenklichen Film sind, dann sollten Sie sich “Wie wird man Millionär?” nicht entgehen lassen. Es ist ein Klassiker des Genres, der Sie mit seiner düsteren Atmosphäre und seinen moralischen Dilemmata in seinen Bann ziehen wird.